Wer steckt eigentlich hinter L.I.F.T.?

Tja, die genaue Beantwortung dieser Frage würde ja grosse Mysterien zerstören. Aber kommt noch. Hier erstmal unsere Geschichte (zumindest
die Version, die jugendfrei ist...):

L.I.F.T. (Love Is Fucking Terror) wurde Anfang 1996 als Nebenprojekt dreier Musiker der damals noch bekannten Taunussteiner Thrash Metal-Band Malfunction und einem Gitarristen der Death Metal-Band Overstolz ins Leben gerufen.
Das Ganze war ursprünglich Andrés Idee, der sich neben seinen Gitarrenaktivitäten bei Malfunction auch mal hinter dem Mikro austoben wollte. Wenngleich das Ganze ursprünglich nur als Spaß geplant war, entwickelte die Band bald eine unerwartete Eigendynamik. Die Chemie stimmte, und durch die vielen unterschiedlichen musikalischen Einflüsse der Mitglieder ergab sich eine recht einzigartige Mischung.

Textlich war ein Konzept schnell zu Hand: Andrés nie enden wollenden, stets mit viel Konfliktpotential versehenen Abenteuer mit der geheimnisvollen Welt der Frauen bieten bis heute eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle, und so tragen L.I.F.T. immer noch tatkräftig dazu bei, dass das durch die gesellschaftlichen Veränderungen des letzten Jahrhunderts aus dem Gleichgewicht geratene Verhältnis zwischen den Geschlechtern wieder ein bisschen ins richtige Lot gebracht wird.

Zu dem Bandnamen fand man nach dem zweiten eigenen Song, der sich textlich mit der vermeintlichen Aufwertung weiblicher Ästhetik mithilfe von schönheitschirurgischen Eingriffen befasste. Die Punkte und die tiefere Bedeutung "Love Is Fucking Terror" (oder hinter verschlossenen Türen auch "Love is Fuckingterror") sollten erst später hinzukommen, als man sich genötigt sah, sich von der plötzlich an allen Fronten auftauchenden Konkurrenz abzugrenzen (eine uralte, ostdeutsche Band, eine nicht ganz so alte Frankfurter House- & Funk-Band und nicht zuletzt der Coca Cola-Konzern). Uns gibt es im übrigen bedeutend länger als die Apfelschorle.

Eine Handvoll Songs war schnell geschrieben, und so begab man sich auf
die Bretter, die die Welt bedeuten.
Die ersten Konzerte wurden allesamt in Hansa Pils-T-Shirts absolviert und arteten dank der Angewohnheit der Band, sämtliche Einnahmen umgehend in Hansa-Pils umzusetzen, jeweils in ausufernde Freibierparties aus. Dadurch erfreuten sich Lift-Konzerte bei der mittellosen, stets durstigen Landjugend schnell eines relativ großen Beliebtheitsgrades.

Ende 1997 wurde von der Band ihr erstes Demo in Eigenregie mithilfe eines uralten 3-(urspünglich mal 4-) Spurgerätes im Proberaum eingetrümmert. Noch im selben Jahr gewann man dann überraschend die diesjährige Taunussteiner Vorentscheidung beim Rolling Idstone Bandwettbewerb.

Als nächstes begab sich die Band im Frühjahr '98 in die Woodland Studios von Tiger B. Smith in Bechtheim, unter dessen Regie man die heute restlos ausverkaufte erste CD "Commandos Strike At Dawn" einspielte, zu der man als Bonustracks noch das Demo beisteuerte.
Kurz nach der Aufnahme folgte das Finale des Rolling Idstones, zu dessen Anlass ein Sampler der beteiligten Bands veröffentlicht wurde. L.I.F.T. waren darauf mit dem gerade frisch aufgenommenen "Too Much" (siehe "Media") vertreten. Bei dem durch Unruhen erschütterten Endentscheid in Wörsdorf reichte es dann immerhin zum moralischen Sieger.
Mit der CD im Rücken konnte man schließlich lukrativere Auftritte an Land ziehen, und man spielte sich, neben erneuten Konzerten in der Region und in Ludwigshafen, in Frankfurt über den Elfer und das Nachtleben bis zu einem Auftritt in der Batschkapp hoch.

Leider wurde die Band genau zu dieser Zeit (Anfang 2000) durch den Verlust ihres Proberaumes und anschließender Krankheit zu einer längeren unfreiwilligen Auszeit von etwa zwei Jahren gezwungen.
Nichtsdestotrotz absolvierten Lift mit einem vorrübergehenden Ersatzgitarristen (nochmal vielen Dank an Robin von den großartigen Bordells) im April 2001 einen Auftritt bei einem Musikfestival in Schwerin und sind jetzt seit 2002 wieder in alter Besetzung und Frische zurück an der Front.
Im vergangen Sommer wurde endlich die lange überfällige zweite CD aufgenommen, die am 29.10. im Rahmen einer großen CD-Release-Party erscheinen wird (siehe "Live")

Zum Schluss noch zu der am häufigsten gestellten Frage (neben "Wann issen endlich die CD fertich?"), nämlich was für Musik wir eigentlich machen:
Die Band hat bis heute ihren musikalischen Stil beibehalten und spielt gitarrenlastigen, schnellen Rock mit vielen Metal- und auch Punkeinflüssen. Am einfachsten lässt sich diese Frage jedoch entweder im Download-Bereich oder auf einem unserer Konzerte beantworten. Hin und wieder spielen wir auch mal ein Cover. Bisher unter das Messer kamen dabei so unterschiedliche Sachen wie S.O.D., Social Distortion, Carcass, Ramones, Lee Majors, Mötley Crüe und, immer wieder gerne, die Misfits. TBC!!!!!